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Konzertreise nach Caen 2010

Bereits zum vierten Male reiste unser Orchester auf Einladung des französischen Chores Chorale Arioso nach Caen in die Normandie. Diese Freundschaft besteht seit 1996, und durch die gegenseitigen Besuche haben sich schon echte Freundschaften entwickelt.

Am Donnerstag, 13. Mai, hieß es früh aufstehen: um 5:30 Uhr fuhr der Bus in Schwieberdingen ab. Nach einer problemlosen Fahrt waren wir gegen 18:00 Uhr in Caen, wo wir von den französischen Freunden bereits erwartet wurden. Den Abend verbrachten wir dann bei unseren Gastfamilien. Am nächsten Tag fuhren wir zum „8. Weltwunder“ – wie man in Frankreich den Mont Saint-Michel nennt. Dieser attraktive Klosterberg – auf einem gewaltigen Fels im Meer vor der normannischen Küste im 9. Jahrhundert erbaut – verdient mit Recht diesen Ehrentitel.

Nach diesem interessanten Ausflug fanden wir uns abends in Caen zu einer ersten Probe mit den Chorsängern ein. Sowohl der Chor als auch unser Orchester hatten bereits im Vorfeld intensiv geübt, und so klappte die erste gemeinsame Probe zur vollen Zufriedenheit unseres Dirigenten Frédéric und der Chorleiterin Nicole Le Cacheux.

Der nächste Morgen stand zur freien Verfügung: einige machten mit ihren Gastfamilien eine Stadtbesichtigung, andere fuhren ans nahe gelegene Meer. Die Stadt und die Normandie zeigten sich bei herrlichem Wetter von ihrer schönsten Seite.

Am Nachmittag fanden dann intensive Proben statt. Der Chor Arioso wurde verstärkt von dem Vokal-Ensemble „Renaissance“ aus Le Havre. Das abendliche Konzert in der Kirche St. André war sehr gut besucht, die anschließenden Kritiken waren überwältigend gut.

Nach dem Konzert feierten wir dann bis tief in die Nacht. Unsere Freunde hatten – wie jedes Mal – ein herrliches Buffet vorbereitet mit französischen Spezialitäten, und unser Beitrag dazu bestand aus einem Fass Bier, das unser Trompeter Tobias Becher - Hauptberuflich Brauingenieur - selbst gebraut hatte und das die Franzosen sehr schätzten. Es war ein sehr netter Abend mit guter Stimmung, der durch viele unterhaltsame Beiträge bereichert wurde, unter anderem auch durch musikalische Beiträge der Chorsänger und der Bläsergruppe unseres Orchesters.

Am nächsten Morgen fiel uns der Abschied zwar schwer, aber wir werden unsere Freundschaft garantiert aufrecht halten und in nicht allzu ferner Zukunft uns wieder zu einem gemeinsamen Konzert treffen. Inzwischen werden viele freundschaftliche Kontakte auf privater Ebene weitergeführt.

Ursula Roßberg