Das Strohgäu Sinfonieorchester
Das Strohgäu-Sinfonieorchester ist ein Liebhaberorchester aus Schwieberdingen im Landkreis Ludwigsburg, das mit viel Freude an der Musik engagiert und auf hohem Niveau musiziert. Das Strohgäu-Sinfonieorchester wurde 1950 als kleines Salonorchester gegründet.
Mittlerweile hat sich das Orchester zu einem ausgewachsenen Sinfonieorchester entwickelt, das sich im Landkreis Ludwigsburg und darüber hinaus einen angesehenen Namen gemacht hat und mittlerweile sein 70jähriges Bestehen feiern konnte.
Aktuelles
...nachdem das Strohgäu-Sinfonieorchester einen guten musikalischen Start beim Neujahrsempfang in Schwieberdingen hatte, beginnt nun die Probenarbeit für die Frühjahrskonzerte und, wohl ein Highlight eines jeden Orchesters, eine Konzertreise. Diese wird das Strohgäu-Sinfonieorchester nach den Frühjahrskonzerten Ende Mai in die Partnergemeinde Großharthau führen.
Licht und Schatten - ein musikalischer Streifzug durch Lebenslust und Melancholie
Die Frühlingskonzerte des Strohgäu-Sinfonieorchesters stehen dieses Jahr unter dem Motto "Licht und Schatten - ein musikalischer Streifzug durch Lebenslust und Melancholie ". Wie kommt es zu diesem Motto?
Zum einen stehen die beiden große Werke, das Divertimento für Kontrabass und Orchester von Rota und die 8. Symphonie von Dvorák, im Kontrast zueinander wie das Licht und der Schatten. Das Kontrabasskonzert als jüngeres Werk wird oft als Gebrauchsmusik bezeichnet, Dvoráks 8. Symphonie hingegen, circa 100 Jahre älter, als große Tonkunst und ernste Musik.
Zum anderen enthalten die beiden Werke selbst Kontraste in sich und man kann nicht davon sprechen, dass Rota nur Glücksmomente geschaffen hat, was eine Intention von ihm war, oder dass Dvorák nur ernste, schwere Musik komponiert hat. So startet die 8. Symphonie in G-Dur von Dvorák zwar mit einem melancholischen Motiv in g-moll und weist auch in den anderen Sätzen sehnsuchtsvolle Motive auf. Gleichzeitig erklingt im 3. Satz das böhmische, tänzerische Motiv oder im 4. Satz vertont er ein Bauernfest, wodurch die Lebensfreude zum Ausdruck kommt. Die Motive wechseln bei Dvorák sehr schnell zwischen Lebenslust und Melancholie ab und stehen immer wieder im direkten Kontrast zueinander.
Auch Rotas Werk kann man nicht nur Licht oder Schatten zuordnen. So wird die Lebenslust durch eine kecke Instrumentation, den Charakter der verschiedenen Stimmen und die vielen Solopassagen sichtbar. Hier wird auch der instrumentale Kontrast deutlich: Orchester und Soloinstrument sowie solistische Passagen von Orchesterstimmen stehen sich gegenüber. Und der Schatten erklingt im 3. Satz in der sowohl melancholischen als auch gesanglichen Arie.
Somit können Sie sich auf ein Konzert freuen, in dem die Frühlingssonne zwar mal von dunklen Wolken verborgen wird, aber die Sonnenstrahlen auch immer wieder durch die Wolkendecke durchbrechen und trübe Gedanken vertreiben!
